@article{Szabó_2019, title={Antijüdische Provokationen: Amtsberichte zur politischen Radikalisierung in der ČSR am Vorabend des Zweiten Weltkriegs}, volume={3}, url={https://simon.vwi.ac.at/index.php/simon/article/view/115}, abstractNote={<div class="page" title="Page 132"> <div class="section"> <div class="layoutArea"> <div class="column"> <p>In der Forschung gilt die Erste Tschechoslowakische Republik als eine Insel der Demokratie und ein Eiland religiöser wie ethnischer Toleranz, die von autoritären und antisemitischen Regimes umzingelt gewesen sei. Diese weitgehend positive Einschätzung jedoch gilt nur bedingt für die aus dem ungarischen Teil der Monarchie ausgeschiedene Slowakei, wo der Antisemitismus die politische Kultur tiefer als in den böhmischen Ländern geprägt hatte. Dennoch wird der slowakische Antisemi- tismus in der Ersten Tschechoslowakischen Republik fast ausschließlich im Kontext der ‚neuen Judenfrage‘ in der zweiten Hälfte der 1930er-Jahre verortet und mit der Oppositionspolitik der Slowakischen Volkspartei Hlinkas (Hlinkova slovenská ľudová strana, HSĽS) beziehungsweise der Anhängern der Faschistischen Volksgemeinschaft (Národní obec fašistická, NOF) in Verbindung gebracht. Inwiefern der Antisemitismus die sogenannten staatstragenden Parteien oder gar die Justiz und Staatsverwaltung in der Slowakei beeinflusste, wird hingegen nur selten thematisiert. Dies sticht vor allem angesichts der Tatsache ins Auge, dass es sich hierbei um entscheidende Faktoren der antisemitischen Radikalisierung nach der Ausrufung der slowakischen Autonomie im Herbst 1938 handelt.</p> </div> </div> </div> </div>}, number={1}, journal={S: I.M.O.N. Shoah: Intervention. Methods. Documentation.}, author={Szabó, Miloslav}, year={2019}, month={Aug.}, pages={132–135} }